Nachhaltigkeitsstrategie umgesetzt

CO­2-neutrale Energieversorgung

Erneuerbare Energien nutzen: Das sind grosse Ziele, die wir uns gesetzt haben. Nach der Installation zweier Photovoltaikanlagen gehen wir nun einen weiteren Schritt in die Offensive. Die neue, moderne Heizzentrale mit Holzpellets als Brennstoff spielt eine bedeutende Rolle für die technische Weiterentwicklung unserer Brauerei.

«Wir gehen einen neuen Weg und haben unseren Betrieb in den letzten Jahren auf eine möglichst tiefe Heiztemperatur umgebaut. Damit sparen wir erheblich Energie und können das Baarer Bier noch schonender herstellen»

Martin Uster und Urs Rüegg, Geschäftsleitung

CO2 neutrale Energieversorgung

Ein erster, wegweisender Schritt in Richtung CO2 neutrale Energieversorgung, tätigten wir im Jahr 2018 mit der Installation der Photovoltaikanlage auf dem Dach des Abfüllereigebäudes. Im Februar 2023 erfolgte die Erweiterung auf dem Dach des Getränkemarktes. Somit können wir rund 50% des Strombedarfs auf dem Brauerei Areal selbst erzeugen. Den restlichen Ökostrom beziehen wir aus Schweizer Wasserkraft. Diese Investitionen sind Teil unseres Nachhaltigkeitsprogramms, worin wir uns verpflichten, unseren Co2-Ausstoss kontinuierlich zu senken. Dafür investieren wir einen tiefen siebenstelligen Betrag in den Anbau einer Energiezentrale mit holzpelletbetriebener Heisswasserkesselanlage, welche vom Schweizer Unternehmen Schmid AG in Eschlikon gebaut wird. Mit diesem Schritt ist die Energieversorgung der gesamten Bier-Produktion sowie die Raumheizung auf dem ganzen Braui Areal CO2 neutral.  «Wir gehen einen neuen Weg und haben unseren Betrieb in den letzten Jahren auf eine möglichst tiefe Heiztemperatur umgebaut, damit wir mit der neuen Holzheizung nicht mehr die hohen Temperaturen brauchen, die in der Lebensmittelbranche Standard sind. Damit sparen wir erheblich Energie und können das Baarer Bier noch schonender herstellen», so Urs Rüegg, Braumeister der Brauerei Baar.

Holz als klimafreundlicher Energieträger

Die Lebensmittelproduktion ist eine energieintensive Branche, da viele Reinigungsprozesse notwendig sind, um die Lebensmittelsicherheit zu garantieren. Ob beim Maischen, Kochen oder bei der Flaschen- und Fassabfüllung – überall wird Wärmeenergie benötigt. Damit diese besonders nachhaltig erzeugt werden kann, setzen wir auf eine Holzfeuerungsanlage mit Heisswasserkessel und damit auf den nachwachsenden Rohstoff Holz. Rund 180t Holzpellets werden pro Jahr in dieser vollautomatischen Heizung verfeuert und ersetzen damit den jährlichen Verbrauch von 100'000 Liter Heizöl. Holz als Brennstoff ist gleich in zweifacher Hinsicht interessant: Zum einen leistet Holz als Co2-neutraler, nachwachsender Energieträger einen Beitrag zum Klimaschutz und zur Nachhaltigkeit. Zum anderen ist der Rohstoff geringeren Preisschwankungen unterworfen als fossile Brennstoffe und muss nicht importiert werden. «Das spart Kosten, macht unabhängiger von globalen Märkten und wir sind nur noch bedingt gebunden an die fossilen Energien», freut sich unser Geschäftsleiter, Martin Uster.